SEHENSWÜRDIGKEITEN UND UMGEBUNG

Attraktionen

Rezerwat bietet unzählige Entdeckungsmöglichkeiten für jene, die ihren Urlaub gerne aktiv verbringen. Eine Radtour zum Heiligen Berg von Polanów, Kajakfahrt auf dem Fluss Grabow, Spaziergang zur denkmalgeschützten Christuskirche oder ein Besuch im Schloss von Krąg sind eine wunderbare Abwechslung zum süßen Nichtstun.

für Aktive

Die Villen sind vom Wald, Seen und Teichen umgeben – Dieses riesige Stück Land wird dem Geschmack der Fans von Jogging, Skilaufen, Nordic Walking wie auch den Radfahrern entgegenkommen. Die Routen – sowohl die wilden als auch die ausgeschilderten werden jedem die richtige Richtung zuweisen.

für Pilzsammler/Angler/Jäger

„Rezerwat” ist eine Enklave für Freunde des Angelns, für Pilzsammler und Jäger (Jagdverband von Polanów “Dzik”, Mitglied im Polnischen Jagdverband Nr. 057), denn in den umliegenden Gebieten findet man zahlreiche Arten der Pflanzen, Pilze und auch sehr viel Wild.

für Kajakfans

Zwischen der Straßenbrücke auf der Strecke Wieleń- Polanów bis Buszyno entstand im Rahmen des Touristischen Waldkomplexes des Oberforstamtes Polanów eine Route für Kajakfahrten. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Fluss weiterhin als anspruchsvoll gilt, denn das Bewältigen eines Abschnitts von 7 km erfordert zwischen 4 und 6 Stunden, eine wahre Freude für diejenigen, die gerne gegen die Natur, d.h. gegen die starke Strömung und umgefallenen Bäume im Flussbecken kämpfen möchten.

für Geschichtsinteressierte...

unmittelbar neben Rezerwat steht sich die denkmalgeschützte Christuskirche aus dem Jahr 1669 mit vollständig restauriertem Barockaltar, in der jeden Sonntag Gottesdienste und Hochzeiten gefeiert werden.

...und Fans der modernen Lösungen

landesweit einzigartiger Pumpspeicherkraftwerk, in dem der 80 m Höhenunterschied zwischen den Seen Kamienne und Kwiecko genutzt werden. Die Seen wurden mittels drei Leitungen aus Stahlröhren mit 5 m Durchmesser verbunden. In einer Sekunde werden auf die Schaufeln der Turbinen 240 Kubikmeter Wasser geleitet, wodurch das Kraftwerk eine Leistung von bis zu 156 MW erzielen kann. Wenn es nachts im Netz zum Stromüberschuss kommt, pumpen zwei Pumpturbinen drei Millionen Kubikmeter Wasser zurück in das obere Becken.

Außerdem bietet die Region zahlreiche wertvolle Denkmäler und museale Objekte:

Rote Brücke – 120 m lange Stahlbrücke über dem Fluss Grabow, ein Überbleibsel der 1945 von den Russen zerlegten Eisenbahnlinie Polanów – Korzybie.

Kirche Maria Himmelfahrt – das älteste Bauwerk von Polanów, das im 18. Jh. errichtet wurde, mit erhaltenem spätgotischen Turm. Der Vorgängerbau an dieser Stelle wurde 1736 bei einem Brand zerstört. 1850 wurde die Kirche umgebaut und stark vergrößert. Im Inneren sind die Seitenemporen, ein neugotischer Hauptaltar und Weihwasserbecken erhalten geblieben. Interessant ist außerdem der Wappenschild der Familie Wrangl an der südlichen Chorwand sowie die Epitaphien von Fryderyk und Eleonora Wrangl, die 1805 bestattet wurden. In der ul. Sławieńska befindet sich die Filialkirche, die 1912 für die damals kleine katholische Gemeinde von Polanów eröffnet wurde.

Der Heilige Berg / Święta Góra (156 m ü. NN) liegt 2 km südwestlich der Stadt, in der Nähe des Oberforstamtes. Anfang des 14. Jh. errichteten dort Mönche eine Kapelle mit Marienbild. Das Gnadenbild und die Heilkräfte des Wassers aus der Quelle zu Füssen des Berges zogen Hunderte von Pilgern an. Nach dem Sieg der Reformation gingen die Pilgerfahrten nach Polanów Ende des 16. Jh. zurück. Im Laufe der Zeit stürzte die Kapelle ein. Heute kann man dort noch kleine Bruchstücke gotischer Backsteine finden, die Spuren der Fundamente lassen die Maße der ehemaligen Kirche nachvollziehen. Seit 1996 befindet sich das Gelände des Heiligen Berges im kirchlichen Besitz, 1999 begann man dort mit dem Bau eines Pilgerzentrums der Franziskaner. Der Grundstein für den Bau wurde in Pelplin durch den Papst Johannes Paul II. geweiht (während seiner Pilgerfahrt nach Polen im Juni 1999). Errichtet wurden mittlerweile Kapellen auf der Pilgerroute Chełmska Góra (Koszalin)- Heiliger Berg von Polanów sowie ein Eremitenhaus der Franziskaner, dessen Architektur an die frühere traditionelle Holzbauweise der südlichen Kaschubei anknüpft.

Warblewska Góra (170 m ü. NN) – früher als “Wielki Widok/Große Aussicht” bezeichnet, gehört zu den höchsten Anhöhen in der Nähe der Stadt. Früher gab es dort ein Restaurant mit Aussichtsterrasse und mehrere Spazierwege. In den 80er Jahren wurde am Westhang ein Skilift erbaut, der heute nicht mehr vorhanden ist. Zurzeit plant man dort ein Zentrum für Aktive Freizeitgestaltung mit Aussichtsplattform, Skilift und ganzjähriger Rodelbahn.

Krąg – ehemaliger Rittergut der Familie Podewil, gelegen an der Straße nach Sławno. Der Vorgängerbau der Schloss- und Parkanlage entstand im frühen 14. Jh., in der Folgezeit wurde sie mehrmals umgebaut. 1580 wurde die Burg bis auf die Grundmauer abgebrochen, anschließend im Stil der Renaissance wiederaufgebaut. Mit seinen Formen knüpft das Bauwerk an das Schloss der Pommerschen Herzöge in Stettin an. 1890 wurde der Westflügel ergänzt. Wegen seiner Blumengärten wurde es vor dem Krieg als Blumenschloss bezeichnet. Im Park ist die Schlosskapelle der Podewils aus dem 16. Jh. mit barocker Ausstattung erhalten geblieben.